Neuer Bezirksbundesmeister gewählt

 

Am 27.08.21 fand die Bezirksdelegiertenversammlung der Schützen aus Rees und Emmerich im Kapaunenberg statt.

Über 90 Delegierte aus den angeschlossenen 21 Bruderschaften waren erschienen zu einer insgesamt besonderen Versammlung. Turnusgemäß hätte die Versammlung bereits im Jahre 2020 stattfinden sollen, was Corona-bedingt allerdings nicht möglich war. Nun war es also so weit, neben den Formalien und Regularien fieberten die Delegierten dem eigentlichen Höhepunkt der Versammlung entgegen, dem Tagesordnungspunkt Wahlen. Immerhin stand der gesamte Bezirksvorstand zur Wahl an. Vorab wurden aber noch Berichte über die Jahre 2019 bis heute gehalten, wobei aus Pandemiegründen die Ereignisse ab März 2020 sehr spärlich wurden. Die Kasse stand zur Prüfung an und dem Schatzmeister sowie dem Vorstand wurde Entlastung erteilt. Auf Grund der guten Kassenlage soll ein Teil des Jahresbeitrages, den die Vereine an den Bezirk entrichten für die Flutopfer gespendet werden. Dabei soll das Geld dem Spendenaufruf des BHDS zur Verfügung gestellt werden.

Es waren gleich drei lang gediente Mitglieder des Vorstandes, die mitgeteilt hatten nicht abermals für eine Kandidatur zur Verfügung zu stehen. Bezirksschießmeister Jörg Booms (Dornick) stellte sich mehr als 20 Jahre in den Dienst des Bezirks. Dafür dankte ihm der Bezirksbundesmeister unter Beifall der Delegierten. Ihm folgte Rolf te Laak (Hüthum) im Amt.

Ein besonderer Dank galt dem scheidenden Bezirksschriftführer Hans Karasch (Haffen). Seine Art das Amt mit Leben zu füllen und die Form seiner detaillierten Berichterstattung hinterlässt große Fußstapfen und wird es so wohl kaum ein zweites Mal geben, darin waren sich Delegierten sicher und verabschiedeten auch Hans Karasch mit großem Dank und Beifall. Nach gut 25 Jahren im Bezirksvorstand übergab er nun sein Amt an seinen Nachfolger Johannes Erlebach (Haldern).

Damit nicht genug. Der eigentliche Paukenschlag stand noch aus. Johannes Griebler (Esserden) der seit nun mehr als 20 Jahren Bezirksbundesmeister des Bezirksverbandes Rees war, stellte sich ebenfalls nicht wieder zur Wahl. Vorschriftsmäßig hielt Griebler seinen letzten Bericht und hoffte wohl auch so geräuschlos in der Tagesordnung fortfahren zu können, aber weit gefehlt. Die Delegierten erhoben sich von ihren Plätzen und der Beifall der Anwesenden wollte nahezu kein Ende nehmen. Heinz Wienhoven (stellv. Bezirksbundesmeister) war es, der dann das Wort ergriff und Johannes Griebler seinen und den Dank der Schützen des Bezirks aussprach für seine geleistete Arbeit. Dabei hob Wienhoven markante Punkte der letzten 20 Jahre heraus an den das Schützenwesen auch in Rees vor Veränderungen stand und zeigte auf, wie Griebler diese Schritt für Schritt gemeistert hatte.

Aus einem Impuls heraus war es Brudermeister Josef Meyboom (Empel) der aufsprang und vorschlug Johannes Griebler zum Ehrenmitglied des Bezirksbruderrates zu ernennen. Die Versammlung entschied dies sowohl für Johannes Griebler als auch für Hans Karasch und Jörg Booms. Alle drei wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Als Nachfolger für Griebler wählte die Versammlung Gerald Oostendorp (Haldern). Gerald Oostendorp war bereits in den 90er Jahren als Bezirksjungschützenmeister aktiv und ist somit bestens im Bezirk vernetzt. Die Versammlung wählte ihn mit großer Mehrheit zum neuen Bezirksbundesmeister. In seinen ersten Worten schien Gerald Oostendorp klar zu sein, dass die Fußstapfen, in die sein Vorstandsteam und er nun eintreten doch recht groß sind, man aber sein Bestes geben werde.

Des Weiteren wurden bestätigt bzw. gewählt:

Bezirksjungschützenmeister Daniel Luhs (Hüthum); stellv. Bezirksschießmeister Jörg Booms (Dornick), stellv. Bezirksschießmeister Achim Neerinx (Elten); Bezirksfahnenschwenkermeister Gerd-Wilhelm Kroes (Praest); stellv. Bezirksbundesmeister Heinz Wienhoven (Elten); Bezirksschatzmeister Sören Fork (Elten), stellv. Bezirksschatzmeister Frank Schlüter (Empel); stellv. Bezirksschriftführer Martin Stevens (Emmerich); Beisitzer Wilfried Krämer (Millingen); Beisitzer Achim Reims (Elten).

Am Ende der Versammlung wünschte Johannes Griebler seinem Nachfolger und den gewählten Vorstandsmitgliedern viel Glück für ihre Arbeit. Einen besonderen Dank richtete er an alle Schützen, für ihr diszipliniertes Verhalten während der Pandemie. Er rief dazu auf sich impfen zu lassen, denn jeder der sich Impfen lässt, trägt ein wesentliches Stück dazu bei, dass wir im nächsten Jahr wieder unbeschwert Schützenfeste feiern können.